Das Igelheim
Es sollte mindestens 120 x 60 cm groß sein für zwei Igel, dennoch gilt je größer desto besser also immer den größt möglichen Platz ausnutzen.
Dauerhafte Haltung in Kleinstterrarien (unter 1m) sind absolut abzulehnen!!!
Hervorragend für die Unterbringung eigenen sich versiegelte Holzterrarien mit ausreichend Belüftung, jedoch können auch Glasterrarien, offene Gehege oder Kleintierställe benutzt werden. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Gehege wälzt man ab sucht sich das für die Tiere und den Besitzer beste Gehege aus. Sie sollten aber bei der Wahl bedenken, das ihr Igelheim geschützt vor Zugluft, gut belüftet und beheizbar sein muss. Das Igeldomizil sollte an einem ruhigen Ort stehen, damit ihr Igelchen tagsüber ungestört Schlafen kann. Dennoch ist bei bei der Standortwahl zu bedenken, dass die kleinen Racker Nachts auch mal etwas laut werden können.
Bei Interesse können wir gerne Kontakt zu unserem Terrarienbauer herstellen. Dann muss man sich nur noch um die Inneneinrichtung kümmern, wobei wir auch helfen würden, wenn Bedarf besteht!
Die Temperatur
Die Temperatur sollte Tagsüber zwischen 22 und 28 Grad liegen (nie über 30 Grad), Nachts ein bisschen kälter jedoch nie unter 18 Grad! Eine gute Tagestemperatur ist bei 24 Grad und Nachts sind 21-23 Grad optimal. Wenn die Igel zu kalt gehalten werden fallen sie in eine Art Kältestarre diese ist Lebensbedrohlich, ebenso wenn es zu warm im Terrarium ist, das kann zu einem Hitzschlag führen.
Die benötige Temperatur erhält man am besten mit einem Infrarot-Strahler in entsprechender Wattstärke. Des weiteren eignen sich getönte Spotstrahler sog. Partylampen oder auch Schwarzlichtlampen. Was sie nehmen bleibt ihnen überlassen, dennoch sollten sie darauf achten, dass die Leuchtmittel kein helles, gar blendendes Licht erzeugen. Weissbauchigel sind wie schon erwähnt Nachtaktiv, das helle Licht würde sie stören.
Heizkabel, Heizmatten, etc.
Bitte verwenden Sie KEINE dieser Sachen!
Erstens ist es unnatürlich, denn in der Natur kommt die Wärme auch von oben und je tiefer sich ein Tier in die Erde gräbt desto kälter sollte es werden. Dass kann ihre Tiere sehr irritieren.
Zweitens sind diese Heizmittel ziemlich unsicher, sie gehen schnell kaputt und werden dann oft über 50 Grad heiß. Die Folge sind schwerste Verbrennungen die nicht selten tödlich enden! Die Igel könnten in die Kabel bzw. Matten beißen und sich auch hier schwer verletzen.
Es gibt noch mehr Gründe warum man keine Heizmatten oder ähnliches verwenden sollte, aber ich denke das genügt um vor der Benutzung abzusehen!
Das Einstreu
Als Bodengrund haben sich staubfreies Kleintierstreu, Hanfstreu und diverse feine Holzgranulate aus der Terraristik (z.B. Repti-bark) bewährt.
Ungeeignet sind Katzenstreu, grobe Holz- und Kleintierpeletts und alle scharfkantigen und glatten Substrate.